Die Caldera de Taburiente ist ein Nationalpark auf La Palma und bildet das Zentrum der Insel; mehr über La Palma findest du auf nachfolgender Seite; La Palma die kanarische Insel.
Gegründet wurde der Nationalpark Caldera de Taburiente 1954. Der Nationalpark liegt im Gemeindegebiet El Paso; mehr über die Gemeinde El Paso findest du auf der Seite; El Paso La Palma.
Die Caldera Taburiente stellt mit seiner zum größten Teil sich selber überlassenen Natur ein grandioses Naturmuseum dar. Jeder Urlauber sollte zumindest einen Blick in die Caldera de Taburiente werfen.
Für Besucher gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Park zu besichtigen.
- Roque de Los Muchachos
- La Cumbrecita
Wanderer benutzen in der Regel, die Zufahrt von Los Llanos, um in den Barranco de las Angustias zu kommen.
Vom Parkplatz im Barranco de Las Angustias gibt es verschiedene Möglichkeiten, Wanderungen im Nationalpark durchzuführen.
Der Zugang vom Mirador de La Cumbrecita über den Wanderweg PR LP 13.1 ist seit Jahren gesperrt. Achtung, hier sind erst im Jahr 2019 Wanderer abgestürzt, die den Weg trotz Sperrung benutzt haben.
Der Barranco de las Angustias entwässert die Caldera in den Atlantischen Ozean.
Caldera de Taburiente
Die bekannteste und beliebteste Stelle um einen ersten Blick in die Caldera de Taburiente zu werfen oder bei einer kleinen Wanderung erste Eindrücke des Nationalparks zu gewinnen ist der Mirador de la Cumbrecita.
Der Wanderweg PR LP 13.1. Mirador La Cumbrecita – Zona de Acampada ist seit geraumer Zeit nur noch bis zum Escuchadero geöffnet. Auch dieses Wegstück ist gefährlich und oft gesperrt. Der Weiterweg ist geschlossen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Caldera de Taburiente aus der Vogelperspektive zu betrachten, wie zum Beispiel vom Roque de los Muchachos dem höchsten Punkt der Insel mit 2426 Metern. Auch der Aussichtsplatz Mirador de los Andenes bietet schöne Einblicke.
Beide Aussichtsplätze sind auch für nicht Wanderer zugänglich, da sie direkt mit dem Auto anfahrbar sind.
Das Hochgebirge wird von Osten oder von Westen über die Landstraße LP 4 erschlossen.
Um die Caldera de Taburiente richtig kennenzulernen, ist eine Wanderung die beste Möglichkeit.
Caldera de Taburiente, die Entstehung
Endgültig ist die Entstehung der Caldera de Taburiente noch nicht geklärt.
Eine frühere Theorie war der Einsturz der Magmakammer eines riesigen Vulkans. Nachdem die Magmaförderung versiegt ist, stürzt der über der hohlen Magmakammer befindliche Teil ein und bildet einen riesigen Krater.
Heute geht man von riesigen Erdrutschen durch die Schwerkraft aus. Den Rest der Modellierung der Landschaft übernahmen und führen bis heute fort, die Erosionskräfte von Wasser und Luft.
Daten des Nationalparks
- Gründung der Caldera de Taburiente war am 06.10.1954
- Fläche: 4.690 Hektar
- Provinz: Santa Cruz de Teneriffa
- Autonome Region: Canarias
- Durchmesser: circa 9 km
- Tiefster Punkt: 425 Meter
- Höchster Punkt: 2426 Meter
Caldera de Taburiente Fauna und Flora
Eine Auflistung der Flora und Beschreibung finden Sie auf der Webseite Parques Nacionales. (https://parquesnacionales.cnig.es/web/cnig/caldera-de-taburiente#flora)
Eine Auflistung der Fauna finden Sie auf der Webseite Parques Nacionales. (https://parquesnacionales.cnig.es/web/cnig/caldera-de-taburiente#fauna)
Caldera de Taburiente und seine Wandermöglichkeiten
- Eine Streckenwanderung vom Mirador Brecitos über die Playa de Taburiente und Dos Aguas zum Parkplatz Barranco de las Angustias ist die gängigste Wanderung. Diese Tour wird auch von Anbietern geführter Touren durchgeführt.
- Playa de Taburiente-Cascada de La Fondada-Hoya Verde
- Wanderung durch den Barranco de las Angustias bis Dos Aguas weiter zur Cascada de Colores und zurück
- Pico Bejenado hier finden Sie ein Wandervideo
- Von der Ermita Virgen del Pino zum Mirador Cumbrecita
- Der Wanderweg von der Cumbrecita nach Los Llanos der Weg ist seit 2020 wegen eines Erdrutsches kurz vor dem Mirador Cancelita nicht mehr durchgehend zu begehen.
- Mirador Cumbrecita- Las Chosas-Mirador de Las Roques
- Der Wanderweg von der Cumbrecita zur Playa de Taburiente ist seit Jahren gesperrt.
Caldera de Taburiente | Sehenswürdigkeiten des Nationalparks
Playa de Taburiente und der Campingplatz
Für den Wanderer ist die beim Campingplatz gelegene Playa de Taburiente der Mittelpunkt seiner Wanderung durch die Caldera de Taburiente. Die Playa Taburiente ist nicht wirklich ein Strand, sondern das Bachbett des Taburiente Flusses. Im Sommer laden hier Gumpen zwischen Felsen zum Baden ein.
Direkt oberhalb der Playa de Taburiente, ist ein Platz, auf dem Zelten nach vorheriger Genehmigung erlaubt ist. Die Genehmigung erhalten Sie im Centro de Visitantes El Paso (Besucherzentrum). Sie können auch online reservieren auf der Seite finden sie alles, was für das Camping in der Caldera de Taburiente wichtig ist.
Ctra. General de Padrón, nº 47,
38750-El Paso (La Palma).
Tfno.: 922-922280
Fax: 922-497081
Cascada de La Fondada
Die Cascada de La Fondada erreicht man von der Playa de Taburiente über einen steilen Pfad in circa einer Stunde. Die Cascada de la Fondada ist der höchste Wasserfall der Insel. Er stürzt 100 Meter in eine tiefe Felsschlucht. Die Wanderung ist nur für trittsicher, schwindelfreie Wanderer geeignet. Wanderbeschreibung zum Wasserfall Cascada de La Fondada.
Roque Idafe Infos
Der Roque Idafe ist eine Felsnadel, sie liegt auf einem Bergrücken zwischen dem Barranco Almendro Amargo und dem Barranco Rivanceros. Er ragt circa 100 Meter in die Luft. Der Fels ist von verschiedenen Stellen im Nationalpark zusehen. Laut Überlieferung war der Idafe bei den Ureinwohnern ein heiliger Platz. Die Guanchen brachten ihm Opfergaben. Sie waren der Meinung, er stütze den Himmel und hatten Angst, dass er einstürzten könnte. Legende oder nicht, wer weiß es?
Cascada de Colores
Den kleinen Wasserfall findet man von Dos Aguas kommend, wenn man dem Rio Almendro Amargo folgt. Bei der Einmündung des Rio Rivanceros folgt man diesem Barranco Abschnitt bis zu einer Engstelle. Dort sollte man die Schuhe ausziehen und das letzte Stück bis zum Wasserfall durchs Bachbett waten.
Das Wasser enthält Eisenerz, deswegen ist es ist gelb gefärbt. Durch das Mineralhaltige Wasser, erlebt man am Wasserfall ein Farbenspiel in verschiedenen Ockertönen.
Barranco de las Angustias und Dos Aguas
Dos Aguas ist der Zusammenlauf des Rio de Taburiente und des Rio Almendro Amargo. Hier wurde eine Staustufe gebaut, um das Wasser zu fassen und in einem Kanal abzuführen. An dieser Stelle beginnt der Nationalpark Caldera de Taburiente.
Wenn wir von einer Wanderung von Los Brecitos ausgehen, verlassen wir bei Dos Aguas den Nationalpark und wandern im Barranco de las Angustias zum Parkplatz zurück. Dieser gewaltige Barranco ist die West-Südöffnung des Nationalparks zum Atlantischen Ozean. Der Wanderweg führt von Dos Aguas in circa zwei Stunden zum Parkplatz im Barranco de las Angustias.
Weiteres Information Material finden sie auf den verlinkten Seiten
- Reservierung für die Zufahrt zum Mirador la Cumbrecita übers Internet.
- Centro de Visitantes de Caldera Infozentrum zum Thema La Palma Caldera de Taburiente.
Hier finden Sie eine Broschüre mit Informationen über die Caldera de Taburiente.
Fazit
Die Caldera de Taburiente ist ein Muss für jeden Besucher der Insel La Palma. Für nicht Wanderer bieten sich der Mirador La Cumbrecita und der Mirador de los Muchachos zum Kennenlernen des National Parks an.
Beide sind mit dem Auto zu erreichen.
Wanderer sollten bei einer Wandertour den Nationalpark und seine Natur genießen. Die meist genutzte Wanderung ist die Tour von Los Brecitos über die Playa de Taburiente in den Barranco de Las Angustias und zurück zum Parkplatz.
Für konditionell gut ausgestattet Wanderer ist es auch kein Problem, die gesamte Rundwanderung durch den Nationalpark, ohne Taxifahrt hinauf nach Los Brecitos zu wandern. Der Wanderweg PR LP 13 ist gut ausgeschildert. Wanderzeit 7 Stunden.
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Heute waren wir in der Caldera. Leider sind inzwischen alle Badegumpen fort. Ausnahme Zugangsbereich zur Cascada de Colores. Nicht ausgetrocknet, sondern beseitigt. Zusammen mit allen Felsen im Flussbett. Fast überall Schotter. Bei Dos Aguas steht sogar ein Baufahrzeug mit Ketten, das überall seine Spuren hinterlassen hat. Keine Ahnung, wie es dort hinkommt. Leider hat der Barranco dadurch seinen besonderen Flair verloren. Der Barranco-Grund wirkt teilweise wie eine Baustraße. Traurig.
Hallo Rainer,
auch La Palma leidet stark unter dem Klimawandel.
Seit Jahren hat es auf der Westseite nicht mehr ausreichend geregnet.
Die Spuren des Baggers sind beim nächste richtigen Regen wieder verschwunden.
Das Bachbett wird, was man sich so gar nicht vorstellen kann, zum reißenden Fluss. Bei Tazacorte verfärbt sich das Meer braun.
In früheren Jahren, sah das Bachbett nach jedem Winter wieder ganz anders aus!
Ich hoffe wir werden dieses Szenario noch einmal erleben.
Der Bagger kann nur mit dem Hubschrauber eingeflogen worden sein.
Gruß Jürgen
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Hallo Jürgen,
vielen Dank für Deine schöne Seite. Da wir im nächsten Jahren zusammen mit Bekannten La Palma besuchen wollen, habe ich eine Frage zur Caldera. Unsere Bekannten sagen, dass die Caldera bei Regen oder im Winter geschlossen wird, da die Gefahr der Überschwemmung besteht. Kann man eine Wanderung in der Caldera im September noch riskieren?
Beste Grüße aus Limburg an der Lahn,
Jörg
Hallo Jörg,
Kompliment für deine outdoorsuechtig Seite.
Ja bei Regen wird der Nationalpark Caldera de Taburiente gesperrt. Im Jahr 2001 gab es Todesfälle bei einer Flutwelle im Bachbett eines Baches.
Allerdings regnet es auf La Palma in den Monaten von Juni bis Mitte Oktober eigentlich nicht.
In den Wintermonaten wird der Nationalpark immer, wenn die Wettervorhersage Regen meldet gesperrt.
Viel Spaß beim Wandern auf La Palma.
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
vielen lieben Dank für die Info. Ich denke, dann können wir es im September wagen. Unsere Bekannten waren wohl mal im März dort und da war die Caldera eben gesperrt.
Teneriffa hat uns sehr gut gefallen, nun sind wir schon ganz gespannt auf La Palma! Und bis dahin werde ich wohl noch das eine oder andere Mal auf Deine Seite schauen! Danke auch für das Kompliment für meinen Blog.
Beste Grüße aus Limburg an der Lahn,
Jörg